Windows 11 und Funktions-Update 22H2 – ja / nein / vielleicht?

Als Microsoft im September 2021 das neue Betriebssystem Windows 11 veröffentlichte, hagelte es nach kurzer Zeit massenweise Beschwerden:
 
  • Viele Performance-Probleme (z.B. Drucken nur mit Standardeinstellungen, Probleme beim Öffnen von Https-Verbindungen mit SSL-/TSL-Verschlüsselung, Spracheingabe startet nicht, und noch so einige mehr
  • Leistungseinbußen (z.B. beim Kopieren großer Dateien)
  • Hohe Systemanforderungen führen zu Kompatibilitätsproblemen (nach wie vor!)

Mit dem Funktionsupdate 22H2 wagen wir einen zweiten Blick

Während bei oberflächlicher Betrachtung einige Stimmen mäkeln, dass bei Windows 11 nur von Kosmetik oder einem optischen Upgrade mit vielen Macken gesprochen werden kann, lässt sich nach dem Update 22H2 folgendes festhalten:

Viele Probleme sind behoben, aber es läuft noch nicht alles reibungslos.
Auch das Update selber kann zu Ausfällen führen, z.B. Abstürze und Bluescreens während der Installation aufgrund veralteter Sound-Treiber

Was ist neu und spricht für Windows 11

Zusätzliche Sicherheits-Features und gesteigerte Benutzerfreundlichkeit
 
Sicherheit (Auszug)
 
Microsoft selbst spricht von seinem bisher sichersten Betriebssystem.
Genutzte Anwendungen werden noch besser überwacht.
 
Dafür sorgen neben dem Anti-Virus-Programm „Windows Defender“ (bereits in Windows 10 entfalten)  auch die neue Sicherheitsfunktion „Smart-App-Control“, die im Hintergrund Apps auf unerlaubten Datenabgriff scannt und per Pop-Up-Fenster warnt, dass die Anwendung als „nicht vertrauenswürdig“ eingestuft und abgelehnt wird oder auf mehrmalige Verwendung desselben Passwords hinweist.
(ABER: benötigte Branchenspezialsoftware kann über Azure nachinstalliert werden! – also: kein Ausschlusskriterium!)
 
 
Benutzerfreundlichkeit (Auszug)
 
  • Das Startmenü wurde nicht nur zentriert, sondern erweitert; z.B. um die Suchfunktion und den Taskmanager
  • Es gibt jetzt Tabs im Explorer in EINEM Fenster für einfacheres Bearbeiten mehrerer Anwendungen. Viele loben dieses unerwartete Neuerung als „MAC-Annäherung in Sachen komfortable, intuitive Nutzerfreundlichkeit“
  • 3 Start-Menüs zur Auswahl, konfigurierbar nach gewünschtem Anteil häufig genutzter Apps im Verhältnis zu häufig verwendeten Dateien
  • Widgets – individuell anzuordnen
  • Einrichten von Fokuszeiten, in denen man nur für bestimmte Personen erreichbar ist (z.B. Vorgesetzte, für andere nicht) oder Nachrichten von Programmen erhält (z.B. Teams: ja, Mails: nein)
 
Wir sprechen keine Dringlichkeit / Empfehlung für den Wechsel von Windows 10 auf Windows 11 aus. Wer mit Windows 10 ausgestattet ist, hat ein sicheres und gut eingeschwungenes Betriebssystem.
 
Da Microsoft bereits viele Kinderkrankheiten überwunden hat, spricht aber auch nichts gegen eine Installation von Windows 11 – aber unter Vorbehalt.
 
Vorsicht #1:
 
Aufgrund der sehr hohen Systemanforderungen sollte jeder, der mit dem Gedanken des Betriebssystems-Wechsels spielt, vorher seine Hardware-Kompatibilität testen,
z.B. über das kostenlose Microsoft-Programm „PC Health Check“.
 
Vorsicht #2:
 
Wer mit speziellen Programmen oder Drittanbieter-Branchen-Software arbeitet, sollte auch deren Lauffähigkeit erst einmal in einer separaten Testumgebung prüfen. Nicht alle Programme werden (ausreichend gut) von Windows 11 unterstützt.
 
Sprechen Sie uns an, wenn Sie unsicher sind, ob Windows 11 das passende Betriebssystem für Ihr Unternehmen ist. 
 

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