Für viele Menschen sind die modernen Sprachassistenten nicht mehr aus dem täglichen Leben wegzudenken, erleichtern diese doch häufig unser Leben. Mit intelligenten Steuerungen wie „Guten Morgen Siri“ können wir per Automation für entsprechendes Licht, Radiosender und der Kaffeemaschine schon morgens in den Tag starten.
Auch Witze und Kurzgeschichten lassen sich vorlesen, das Wetter oder die Aufgaben des Tages ansagen, selbst E-Mails vorlesen lassen ist kein Problem. Für Harry Potter Fans funktionieren sogar einige Zaubersprüche mit Apples Assistenten.
Die Kehrseite des Komforts
Sicherlich haben Sie sich auch schon mal gewundert, warum wir Werbung in den Sozialen Medien vorgeschlagen bekommen, obwohl wir noch nie in einer Suchmaschine danach gesucht haben, aber vielleicht vorgestern noch mit einem Nachbarn über automatische Garagentore gesprochen haben.
Damit Sprachassistenten funktionieren müssen diese immer auf „Stand by“ sein. Ihre Befehle werden dann in der Cloud verarbeitet.
Durch den sogenannten Weckbefehl, wie z.B. „Hey Siri“ oder „Alexa“ hört das Gerät zu. Natürlich können durch zufällige Phrasen die Geräte zum Zuhören aufgefordert werden. Nicht selten hat ein daheim ein nebenher gesagtes „Alexander, Telefon“ dafür gesorgt, dass Alexa anspringt.
Leider nehmen es alle Anbieter solcher technischen Helfer es nicht 100% Ernst mit dem Datenschutz. So wird vieles aufgezeichnet, was auch in die Privatsphäre fällt – Familienstreitigkeiten, Arztgespräche, Geschäftsabschlüsse, etc.
Daten sind eine Währung
Alle großen Anbieter werten, auch zur Verbesserung der Technik, die übermittelten Daten aus. Apple speichert Abschriften von diktierten Befehlen, Microsoft hat Zugrif aud Ihre Sprachtranskripte und Amazon speichert eine große Menge an Audioinformationen (Hier finden Sie eine Anleitung, wie sie diese Informationen anfordern können).
Unternehmen wollen wissen, wofür Sie sich interessieren, Ihr Kaufverhalten analysieren um Ihnen dann entsprechende Werbung zu präsentieren. Ihre Daten sind Geld!
Dann lösch ich halt meine Daten
Diese Unternehmen bieten oftmals eine Möglichkeit die Protokolle der Sprachassistenten zu löschen. Allerdings kann man hier nie zu 100% sicher sein, dass dieses auch so geschieht. Es ist unsere Entscheidung, ob wir den Anbietern vertrauen oder nicht.
Was kann ich tun?
Wir werden, außer wir verzichten komplett auf digitale Assistenten und auch Smartphones, uns nie vollständig schützen können, denn die Anbieter werden nicht aufhören Informationen zu sammeln – zu hoch ist das Gut der Daten für sie.
Aber es hilft definitiv, sich dieser Risiken bewusst zu sein. Gerade im Geschäftsbereich sollten Sie bei wichtigen Meetings vielleicht Ihr Smartphone ausschalten und auch Sprachassistenten aus den Besprechungsräumen entfernen. Das können auch Lautsprecher sein.
Achten Sie auf ein sicheres Passwort, auf 2-Faktor-Authentisierung und nutzen Sie Pins und in Familien Kindersicherungen und schalten Sie bei Bedarf das Mikrofon stumm.
Wem Sie Ihre Daten anvertrauen bleibt Ihre Entscheidung – daher ist eine fundiert recherchierte Information immer die beste Option.
Unsere Empfehlung für Ihr Unternehmen
Wie Sie sehen, ist ein bewußter Umgang mit Informationen wichtig. Wo aber lauern außerhalb von Sprachassistenten Gefahren für die Daten in Ihren Unternehmen? Sind Ihre Mitarbeiter entsprechend geschult?
Wir bieten Awareness-Trainings an um Sie und Ihre Mitarbeiter für die Gefahren von Cyberkriminalität zu sensibilisieren.
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